Flak Kaserne - LKZ 12.11.2008
- Beitragsbild Quelle: Michael Fuchs
Drei alte Häuser im Dornröschenschlaf.
Von der einstigen Flakkaserne steht fast nichts mehr. Die meisten Kasernenbauten sind verschwunden, freigeräumte Bauplätze warten jetzt auf Käufer. Nur drei alte Gebäude sind übrig geblieben. Was mit ihnen anfangen? Die Stadtväter tun sich mit Antworten noch schwer.
Die Vermarktung des Neubaugebiets läuft auf Hochtouren. Zuletzt auf der Messe Immo 2008 im Forum am Schlosspark hat die Stadtverwaltung einen ersten Bauabschnitt im Neubaugebiet Hartenecker Höhe offensiv feilgeboten. Und dabei interessierten Familien versichert, dass auch für die Kinderbetreuung in dem neuen Wohngebiet mit einmal bis zu 2000 neuen Einwohnern bestens gesorgt sein wird.
Im Detail ist aber noch nicht entschieden, wo die Stadt diese Betreuung anbieten wird. Klar ist nur die Priorität der Stadtverwaltung: Lieber die Betreuung in einem der denkmalgeschützten Häuser unterbringen als in einem Neubau.
Zwei Gebäude kommen dafür in Betracht. Zum einen das einstige Offizierskasino. Dort war 1938 unter anderem ein Speisesaal entstanden, mit Stuckdecke und Wandvertäfelung. Auch ein Kaminzimmer mit romantischem Zierwerk. Bis zu 3500 Quadratmeter Nutzfläche bietet das Haus. Neben einer Kindertagesstätte könnten also noch andere Nutzungen unterkommen.
Alternativ untersucht die Verwaltung, ob eine Kindertagesstätte auch in der Sporthalle eingebaut werden könnte.
Erst wenn klar ist, wo die Betreuung unterkommt, so der städtische Pressesprecher Peter Spear, werde die Stadt sich Gedanken darüber machen, was mit dem anderen Haus geschehen soll. Überlegungen sind freilich auch hier in der Lokalpolitik und im Stadtteil schon angelaufen. Für das Kasino wird ein Restaurant gehandelt, eventuell mit einem kleinen Hotelbetrieb. Nach Informationen unserer Zeitung ist die Stadt jedenfalls mit einem privaten Projektentwickler im Gespräch.
Die Sporthalle können sich manche künftig wieder als Ort für Spiel und Bewegung vorstellen, auch als Versammlungs- und Veranstaltungsstätte für die Bürger.
Die Stadt sieht sich bei alldem nicht unter Zeitdruck. Während der ersten Zeit der Besiedlung will man die bestehenden Betreuungseinrichtungen im Umfeld des Neubaugebiets nutzen. Es gebe genügend Platz dort, heißt es. Nach einem ersten Bauabschnitt könne man auch besser abschätzen, wie viele Familien mit Kindern ins Neubaugebiet ziehen.
Und was wird aus dem dritten der übrig gebliebenen Häuser, dem ehemaligen Wachgebäude an der Comburgstraße Hier hüllt sich die Stadt ganz in Schweigen. Auch Informationen, dass ein Café oder Bistro mit Bäckereifiliale in Frage kommt, werden nicht kommentiert.
Nur so viel: Raum für Einzelhandel soll es entlang der Comburgstraße in Neubauten geben.
Läden etwa wie Bäcker, Metzger und Friseur, aber auch Räume für Arztpraxen können mit der Neubebauung entstehen.
Den kompletten Artikel finden Sie hier: Ludwigsburger Kreiszeitung
- Beitrags Quelle: Ludwigsburger Kreiszeitung