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MGLB - „Von Potsdam nach Doorn“ Vortrag zu Kaiser Wilhelm II.

Beschreibung

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„Von Potsdam nach Doorn“ Vortrag zu Kaiser Wilhelm II.

Vortrag und kurzer Filmbeitrag von Björn Hess.

"Ich bin hier nur noch Privatmann."

Nach der Unterschrift der offiziellen Abdankungsurkunde am 28. November 1918 schloss S. M. Kaiser Wilhelm II. mit den Worten "Ich bin hier nur noch Privatmann." seine Regentschaft ab,
nachdem er auf Drängen der Militärs bereits am 9. November 1918 das „Große Hauptquartier“ im belgischen Kurort Spa verlassen musste, um im neutralen Holland Zuflucht zu suchen.

Der Vortrag „Von Potsdam nach Doorn – Kaiser Wilhelm II. im holländischen Exil (1918-1941)“ lädt die Zuhörer ein, sich auf eine Zeitreise von der ersten Ankunft in Kasteel Amerongen (1918-1920)
und dem späteren Haus Doorn (bis zum Tod Juni 1941) zu begeben. Der Vortagende, Björn H. Heß, wird nicht nur versuchen, dass zum Teil einfache Alltagsleben des Privatmannes Wilhelms
mit Spaziergängen (in einem ihm zugewiesenen 15 km Radius), Holzarbeit, Zeitungslektüre und abendlichen Vorträgen in Herrenrunden, sondern auch die Annäherung an Hitler Deutschland
und der Zerrissenheit seines Glaubens an eine Wiederkehr zu beschreiben. So fragt sein Sohn Prinz Oskar am 4. August 1928: "(...) wie ist es nur möglich, dass der Kaiser heute mehr
denn je Hoffnung auf Rückkehr auf den Thron hat? Und zwar spricht er so, als wenn seine Rückkehr nur noch eine Frage der Zeit sei."

Der Vortragende greift in seinen Ausführungen immer wieder auf originale Belege aus seiner umfangreichen „Kaiser Wilhelm II.-Sammlung“ zurück. In einer über 25-jährigen Sammelleidenschaft hat
der in Fulda geborene 51.-jährige ausgewiesene Kenner umfangreiche Originale Schriftstücke, seltene Fotos aus der Exilzeit (u.a. Beisetzungsfeierlichkeiten Kaiser Wilhelms II. im Mausoleum, Haus Doorn),
Autogramme der kaiserlichen Familien, Bilder und Graphiken, Porzellane und Reservistika, ca. 500 Photographien im CdV- und KAB-Format (auch aus der Kinder- und Jugendzeit),
eine Bibliothek mit ca. 550 Büchern, ca. 3.000 Postkarten etc. angesammelt. Er ist u.a. Mitglied des „Freundeskreises Haus Doorn“, und reist an den Gedenktagen, u.a. den Geburts- und Todestagen,
an die Grabstätten des Kaiserpaares, um ihrer liebend zu gedenken. In den Vortrag ist ein kurzer Filmbeitrag des SWR eingebaut, der einen Einblick in die Sammlung des Vortragenden ermöglicht.

Alle Veranstaltungen - soweit nicht anders erwähnt - finden im Garnisonmuseum Ludwigsburg, Asperger Straße 52, 71634 Ludwigsburg statt.

Standortinformationen

Garnisonmuseum Ludwigsburg

Straße
52 Asperger Straße
Stadt
Ludwigsburg
Bundesland
Baden-Württemberg 71634
Land
Deutschland
Link
https://www.ossweiler.de/milit%C3%A4rgeschichtliche-gesellschaft-ludwigsburg-mglb-e-v.html

Das Garnisonmuseum im Asperger Torhaus in Ludwigsburg zeigt die militärische Vergangenheit des „Schwäbischen Potsdam“ von 1736 bis 1994. In der Dauerausstellung „Soldaten, Regimenter und Kasernen“ erinnern Uniformen, Ausrüstungsgegenstände, Waffen und andere Realien an die einst in Ludwigsburg stationierten Truppen. Mittels Plänen, Bildern und Modellen wird die militärische Bebauung Ludwigsburgs erläutert. Wechselnde Sonderausstellungen mit Themen vor allem der Garnisongeschichte vertiefen den Blick auf die einstige Bedeutung des Militärs für die Stadt Ludwigsburg. Daneben bietet die Militärgeschichtliche Gesellschaft historische Vorträge und Führungen durch die garnisongeschichtliche Vergangenheit der Stadt an.

Auf drei Ebenen werden dem Besucher Zeugnisse der mehr als 260-jährigen Geschichte der Garnison Ludwigsburg präsentiert.

Im Erdgeschoss, das als Vortragssaal genutzt wird, erhält er einen Überblick der Zeit von 1736 bis 1994.

In Text und Bilddokumenten werden die einzelnen Epochen charakterisiert und die wesentlichen Ereignisse aufgezeigt.
Drei Sondervitrinen und die Biografien von vier Ludwigsburger Soldaten ergänzen diesen Teil.

Auf der Zwischenebene werden Aspekte der Kasernenbaugeschichte dargestellt. Das Modell der ältesten Kaserne der Stadt steht im Zentrum.
Am Beispiel des ehemaligen Proviantamtes werden der Bau, die militärische Nutzung und schließlich die Konversion illustriert.
Pläne der „militärischen“ Bau-Epochen ergänzen diesen Teil.

Im Obergeschoss steht die Dauerausstellung in vier Kabinetten im Mittelpunkt. Der Betrachter begibt sich auf eine Zeitreise durch fünf – die Stadt Ludwigsburg nachhaltig prägende – Epochen.

Vom Absolutismus des frühen 18. Jahrhunderts bis zur napoleonischen Zeit mit der Schaffung stehender Heere und ihren Folgen für die Stadt.
Die grundlegenden militärischen Reformen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Königreich Württemberg werden mit ihren Auswirkungen auf Ludwigsburg beleuchtet.
Die Zeit des Kaiserreichs von 1871 bis 1914 mit den Einflüssen Preussens ist die farbigste und bis heute prägendste Phase.
Mit dem 1. Weltkrieg 1914 bis zum Ende des 2. Weltkrieges 1945 spiegeln die Exponate die dramatischen und tragischen Ereignisse bis hin zur Kapitulation wider.
Schließlich ist die Stationierung von Besatzungstruppen und ab 1956 der neuen deutschen Streitkräfte der letzte Akt im Stück „Garnison Ludwigsburg“.

Im Bereich für Sonderausstellungen werden Themen der Dauerausstellung vertieft oder besondere Themen aufgegriffen.