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Hallenkapazitäten – Jetzt sind wir Oßweiler dran!

Während kleine Stadtteile wie Pflugfelden, Poppenweiler, Hoheneck und Grünbühl, die alle nicht einmal halb so groß sind wie Oßweil, mehr Hallenkapazitäten haben und auch in Eglosheim als vergleichbar großer Stadtteil wie Oßweil mehr Hallen und Flächen für den
Sport und die Kultur zur Verfügung stehen, gibt es bislang noch immer keine Lösung für Oßweil.

Die Verantwortlichen des Bürgervereins haben sich deshalb bereit erklärt, als Sprecher der Vereine das Thema in Richtung Stadtverwaltung und Politik zu vertreten, und haben dazu auch die Zustimmung der betreffenden Vereine erhalten.

Bei der letzten Mitgliederversammlung des Bürgervereins wurde besprochen, eine Bedarfsanalyse zum Thema Hallenkapazitäten in Oßweil durchzuführen.

Unter Einbeziehung aller Oßweiler Vereine und Institutionen erfolgte im Dezember und Januar eine Erhebung der Daten zur Hallennutzung. Dabei wurden sowohl der aktuelle Bedarf ermittelt als auch zukünftige Nutzungen in Erwägung gezogen. Einen Bedarf haben
der Sportverein Ludwigsburg-Oßweil, der Fußball-Sport-Verein Oßweil, der Radfahrverein 1904 Oßweil e.V., der Musikverein Oßweil e.V. Stadtkapelle Ludwigsburg, der Zitherclub Oßweil e.V. und der Evangelische Schlosskindergarten gemeldet.

Aufgrund der Größe des Vereins und der hallenbezogenen Sportarten der einzelnen Abteilungen liegt der größte Bedarf beim SV, der bereits heute seinen Bedarf nicht in Oßweil decken kann und auf andere Hallen in Ludwigsburg ausweichen muss. Aber auch
der FSV, dem bislang pro Woche nur wenige Stunden Hallennutzung zustehen, hat einen entsprechenden Bedarf gemeldet, zumal für die über 100 Spielerinnen und Spieler in der Altersklasse von 6 bis 14 Jahren insgesamt nur 4 Stunden pro Woche zur Verfügung stehen.

Das heißt, bereits heute können lange nicht alle Kinder und Jugendliche aus Oßweil ihre sportlichen Aktivitäten im Handball, Turnen, Fußball etc. in einer Oßweiler Halle umsetzen.

Auch die kulturtreibenden Vereine, der Musikverein und der Zitherclub, mit zusammen weit über 100 Kindern und Jugendlichen im wöchentlichen Übungsmodus, haben nur begrenzte Proberäume im Oßweiler Schloss.
Für Aufführungen in der Mehrzweckhalle ist oft ein tagelanger Um- und Aufbauprozess zum Beispiel für eine Bühne erforderlich.

In der Sitzung am 25.01.2017 mit den Verantwortlichen der Vereine im Vereinsheim des FSV wurde aber nicht nur der heutige Bedarf als auch die zukünftige Entwicklung in Oßweil diskutiert. Es wurde auch ein Vergleich mit den Hallenkapazitäten in den anderen  Stadtteilen herangezogen. Während in anderen
Stadtteilen Sporthallen, Turnhallen, Gemeindehallen etc. neu, modernisiert bzw. voll funktionstüchtig vorhanden sind, gibt es in Oßweil eine alte Turnhalle und eine baufällige Mehrzweckhalle. Dass dieses Thema seit vielen Jahren zur Diskussion steht und bislang von der Verwaltung und der Politik noch immer
nicht angegangen wurde, hat viele Gründe. Diese dürfen aber nun bei der weiteren Entwicklung keine Rolle mehr spielen.

Die Vereine sehen eine Lösung lediglich in einer Gesamtbetrachtung des Areals vom Schloss bis zur Mehrzweckhalle und wünschen sich dazu einen schnellen Planungs- und Ideenwettbewerb.

Die Vorsitzenden des Bürgervereins, Marcus Kohler und Angelika Hirth-Neukamm, werden im nächsten Schritt die Ergebnisse der Bedarfsanalyse bei Herrn Oberbürgermeister Spec präsentieren und anschließend auch die Stadträte mit in die Verpflichtung nehmen.

Marcus Kohler