Zum Hauptinhalt springen

Frauenhandball der Spitzenklasse

Frauenhandball der Spitzenklasse

verein logo handballWenn es um den Lotto-Cup geht, wird Ludwigsburg zum Treffpunkt ausgezeichneter Frauenhandballmannschaften. Über 30 hochklassige Teams wollten beim Turnier des SV Oßweil am Samstag und Sonntag mitspielen, 20 Mannschaften aus fünf Ländern erhielten das Teilnahme-Ticket.

Ludwigsburg. Im bundesweit einmaligen Teilnehmerfeld stehen sage und schreibe sieben der 15deutschen Zweit-Bundesligisten, sechs Erstligisten aus der Schweiz, Österreich und den Niederlanden, ein Zweitligist aus Frankreich sowie sechs Drittligisten.

In den Ludwigsburger Sporthallen an der Alleenstraße und der Innenstadtsporthalle werden am Wochenende unter anderem rund 50 Nationalspielerinnen aus vielen Ländern am Ball sein. Favorisiert sind die als Aufstiegsanwärter zur 1. Bundesliga gehandelten Teams der HSG Bad Wildungen und des 1. FSV Mainz 05.

Konkurrenz droht diesem Duo vor allem von den fünf anderen Zweitligisten. Der TV Nellingen könnte zum fünften Mal in Folge das Finale erreichen. Pascal Morgant ist neuer Trainer der Nellinger Handballerinnen und kehrt mit diesen in seine sportliche Heimat zurück. Die durch die Ungarin Petra Nagy und die Rumänin Laura Vasilescu verstärkte HSG Bad Wildungen will nach ihrem kürzlichen Endspielsieg beim Melsunger Turnier auch beim Lotto-Cup überraschen.

Die vier weiteren Zweitligisten sind die „Pirates“ der TSG Ober-Eschbach, BSV Sachsen Zwickau sowie die beiden Aufsteiger HC Rödertal und Neckarsulmer SU. Ober-Eschbach setzt auf Juliane Wittkopf, in der vergangenen Saison mit 184 Treffern drittbeste Torjägerin der 2. Liga. Die meisten Feldtore erzielte 2012/13 Zwickaus Jenny Choinowski, die aus dem Spiel heraus 148 Mal traf. Solche Torjägerinnen besitzen die beiden Aufsteiger nicht. Aber sowohl die sächsischen „Rödertalbienen“ als auch die Schwäbinnen aus Neckarsulm verfügen über eine ganze Reihe von ehemaligen Erstligaspielerinnen, wie zum Beispiel die HCR-Spielertrainerin Egle Kalinauskaite oder NSU-Antreiberin Martina Fritz.

Mit dem LK Zug (Schweizer Meister), Spono Nottwil (Schweizer Pokalsieger), SG Basel Regio (Pokalfinalist Schweiz) und Union Korneuburg (Pokalfinalist Österreich) kommen Teams nach Ludwigsburg, die 2013/14 auch im internationalen Geschäft dabei sind. Das Feld der ausländischen Gäste komplettieren TV Uster (Schweiz), HV DOS (Niederlande) und Zweitligist ATH Achenheim Truchtersheim (Frankreich).

Von den sechs Drittligisten dürften Ketsch und Herrenberg die besten Chancen haben. Die Ketscher „Bären“, die sich den Pott schon zweimal gekrallt haben, gelten als Geheimfavorit. Der Meister der 3. Liga West verzichtete zwar auf den Zweitligaaufstieg, handelt aber nach dem Motto „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“. Jetzt wieder der Südgruppe der 3. Liga zugeordnet, will Ketsch erneut Meister werden und dann auch aufsteigen.

Das streben auch die mit Ex-Nationalspielerin Katrin Schröder verstärkten Damen der SG Herrenberg an. Die weiteren Drittligisten sind VfL Waiblingen, HCD Gröbenzell, ESV Regensburg und Lokalmatador TV Großbottwar.

Die Vorrunde geht am Samstag (11 bis 19 Uhr) über die Bühne. Gespielt wird in vier Gruppen zu je fünf Teams, von denen die beiden Erstplatzierten die Endrunde am Sonntag (10 Uhr) erreichen. Die nicht für die Endrunde qualifizierten Mannschaften spielen am Sonntag in einer Trostrunde weiter, bei der ebenfalls ein Sieger ermittelt wird.

Quelle: LKZ