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Leserbrief: Jugend- und Kinderkriminalität

Berichte zu Jugend- und Kinderkrimininalität versuche ich aus psychischhygienischen Gründen seit Jahren von mir fernzuhalten, leider gelingt es mir immer seltener. Als Grund hierfür sehe ich die massiv zunehmende Häufigkeit, also die zunehmende Dichte dieser Fälle. Jugendkriminalität gab es mit Sicherheit schon immer, dennoch fällt mir zu diesem Thema eine gewisse Dynamik auf. Zur Häufung der Anzahl solcher Fälle kommt die zunehmende Gewaltbereitschaft und die hierbei immer jünger werdende Täterschaft. Und während ich mich der Berichterstattung zum Todesfall Luise noch relativ weit fernhalten konnte, bildete ich mir ein, objektiv das 3minütige Internet-Video vom Martyrium der 13jährigen aus Heide anschauen zu können. Nach 10 Sekunden musste ich es ausschalten und was ich bis dorthin zu sehen bekam, geht mir jetzt noch nach. Ich schäme mich vor den Opfern solcher Taten für unsere Gesellschaft, ich glaube man nennt es auch Fremdscham. Migrationshintergrund hin oder her, auch in diesem Punkt läuft seit vielen Jahren einiges schief in diesem Land. Wahlrecht mit 16 wird immer wieder schwungvoll diskutiert, vermutlich um Wähler zu rekrutieren, zur Herabsetzung der Strafmündigkeit fehlt offenbar der Arsch in der Hose. Dann wüssten wir garnicht mehr wohin mit den Straffälligen. Ich fühle mit den zahlreichen Opfern und deren Angehörigen und hoffe, dass der durch diese Taten wachsende Fremdenhass nicht eines Tages in einen Bürgerkrieg umschlägt. Des Gipfels Krone bilden die für Sicherheit und Ordnung Verantwortlichen, die diese zahllosen „Einzelfälle“ tagtäglich aufs Neue kleinzureden versuchen. Volksverdummung en gros ist das, weiter nichts! Zu guter Letzt bin ich doch froh, sehr viel mehr gute Beispiele für Integration zu kennen als schlechte.

Hans Pröhmer
Cäsar-von-Hofacker-Anlage 18
71640 Ludwigsburg

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