Leserbrief: Raserei auf Oßweiler Feldwegen ???

Also ich bin sehr oft auf Oßweiler Feldwegen unterwegs und halte auch diese Klagen für Dramaturgie in deutsch. Die Welt besteht nunmal nicht nur aus Fuß-, Hunde-, Kinderwagengänger und Radfahrer. Unsere Welt ist nunmal auch kein Sanatorium, nach dem sich offenbar so manch ein Antragsteller beim Spaziergang durch die Ossweiler Felder sehnt. Auch fehlt mir oftmals die Toleranz für den jeweils anderen Part der Gesellschaft. Gerade komme ich mit dem Rad aus dem Neckartal zurück und habe ca. 20 km mal bewusst nur auf Verbotsschilder geachtet. Es ist unfassbar, die Anzahl allein überfordet einen maßlos und ich weiss nicht mehr, wer diese Schilderflut verstehen und sich daran halten soll. Meines Erachtens ist es allerhöchste Zeit, dass die Stadtverwaltungen diese Anträge zunehmend negativ bescheiden. Und wenn das eine Schild steht, lautet der Folgeantrag auf ein Schild im Vorfeld des Schilds mit dem Schriftzug „Achtung Schild“. Oder im Vorfeld „Achtung Schildanfang“ und danach „Schildende“. Ich hoffe mit bangem Blick gen Osten nur, dass Deutschland keine größeren Probleme kriegt als nur Raserei auf den Feldwegen.

Hans Pröhmer
Ob dem Schloss 4
71640 Ludwigsburg