Mietspiegelbefragung

Angeschriebene Haushalte müssen Auskunft geben

Für den neuen qualifizierten Mietspiegel der Stadt Ludwigsburg lässt die Stadtverwaltung in den nächsten Tagen einen Fragebogen an 4000 zufällig ausgewählte Miethaushalte im Stadtgebiet verschicken. Die Teilnahme an der Befragung ist Pflicht. Für die Rückmeldung haben die Befragten vier Wochen Zeit. Die Stadtverwaltung bittet darum, diese Frist unbedingt einzuhalten. Das vermeidet zeitaufwändige Erinnerungsaktionen.

Der aktuelle Ludwigsburger Mietspiegel läuft Ende Juli nächstes Jahr aus. Mit der Erstellung des neuen Mietspiegels und der dafür notwendigen Mieterbefragung wurde das Institut für empirische Marktanalysen (EMA) beauftragt. Der Fragebogen wurde in Zusammenarbeit mit dem Mieterbund Ludwigsburg, Haus & Grund und weiteren Beteiligten erstellt. Die Fragen beziehen sich hauptsächlich auf die Ausstattung und den Mietpreis der Wohnung.

Der Fragebogen kann verschlüsselt über ein Online-Portal ausgefüllt werden oder per Post kostenlos zurückgeschickt werden. Ausgewertet wird er durch das Institut EMA. Dafür werden die Daten pseudonymisiert. Das heißt, sie werden so verarbeitet, dass sie nicht mit einer Person oder Adresse in Verbindung gebracht werden können.

Der Ludwigsburger Mietspiegel wird in Kooperation mit der Stadt Kornwestheim erstellt. Für Ludwigsburg hat das den Vorteil, dass für ein großräumigeres Gebiet Daten über die ortsübliche Vergleichsmiete erhoben und ausgewertet werden. Alle Daten haben so denselben Stichtag und werden nach denselben Methoden und Kriterien abgefragt. Im Ergebnis bekommen jedoch Ludwigsburg und Kornwestheim jeweils einen eigenen qualifizierten Mietspiegel, der auf den Daten der jeweiligen Stadt beruht.

Die Teilnahme an der Mietspiegelbefragung ist seit der Gesetzesänderung im Mietspiegelreformgesetz verpflichtend. Der Mietspiegel ist ein wichtiger Orientierungskatalog sowohl für Mieterinnen und Mieter als auch für Vermieterinnen und Vermieter.