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Das Ganze nur, weil der Mietvertrag der Sendemastfläche in Schlösslesfeld nicht verlängert wurde? Im Umkehrschluss hiesse dies dann ja wohl, dass das Thema in Ossweil garnicht aufgepoppt wäre…!?
Kaum zu glauben und noch weniger zu fassen!

Etliche Monate wird hier um den Standort zur Errichtung eines - lt. Betreiber Telekom – „unausweichlich 25 Meter hohen Sendemast“ gerungen, die Stadt stellt sich hinter die „Ossweiler Kontrahenten“, reicht die Entscheidung an das Regierungspräsidium weiter und erhielt nun wohl am 06.11.2019 dessen Antwort.
Bei allem Verständnis dafür, dass beim Stühlerücken der „städtischen Fluktuation“ das ein oder andere Thema verschleppt wird, frage ich mich: Wie einfältig muss man sein, diese von übergeordneter Stelle getroffene Entscheidung zum Ossweiler Sendemast den primär betroffenen Ossweilern im Rahmen einer Sitzung des Stadtteilausschuss Oststadt zu suggerieren. Quasi übern Rücken, durch die Brust, in die Augen.
Dass es der Betreiberin Telekom darum geht, mit möglichst wenig (Kosten-) Aufwand einen möglichst großen Nutzen (Flächenabdeckung) zu haben, ohne Rücksicht auf Anrainerwahrnehmungen und Ortsbilder, dürfte klar sein. Aber, dass die öffentliche Hand die Interessen eines Globalplayers denen der kontrahierenden jahrzehntelangen Anrainer vorzieht, das finde ich höchst verwerflich.
Nach wie vor finde ich es eine Schande, das Ortsbild eines jahrhunderte alten Ludwigsburger Stadtteils derart zu verschandeln anstatt aufs offene Feld oder Industriegebiete auszuweichen. Vom Wertverlust der anrainenden Privatgrundstücke ganz zu schweigen.
Schämen sollten sie sich allesamt, die das zu verantworten haben, aber Moral scheint mir ja eh eine aussterbende Eigenschaft zu sein!

Hans Pröhmer

Funksendemast