Stadtbahn für Oßweil und Schlösslesfeld
Alle Varianten sind machbar
Die Ergebnisse des Gutachtens für das Stadtbahnprojekt liegen vor. "Das Gutachten zeigt deutlich, dass das Projekt verkehrlich sinnvoll ist", so Landrat Dr. Rainer Haas.
Drei der vier Varianten erreichen in dem Gutachten einen erheblich höheren Nutzen-Kosten-Wert als beispielsweise die realisierte S-Bahn-Verlängerung von Marbach nach Backnang, heißt es in einer Mitteilung aus dem Kreishaus. Als nächstes werden die Betriebskosten für die möglichen Varianten berechnet. Anschließend werden die Gremien der beteiligten Städte und Gemeinden die möglichen Varianten diskutieren.
Eine Untersuchung und eine erste grobe Abschätzung zur Förderfähigkeit eines Stadtbahnnetzes mit Niederflurfahrzeugen von Aldingen über Ludwigsburg nach Markgröningen sowie nach Oßweil und zum Schlösslesfeld hatten gezeigt, dass ein solches Projekt technisch machbar und voraussichtlich auch förderfähig sein würde.
In einem zweiten Schritt wurden die notwendigen Investitionskosten genauer erhoben. Gleichzeitig wurde als Grundlage für weitere Entscheidungen untersucht, ob ein entsprechendes Stadtbahnnetz auch mit Hochflurfahrzeugen der SSB betrieben werden könnte.
Folgende Varianten wurden betrachtet:
- Variante 1: Stadtbahnnetz mit Niederflurfahrzeugen zwischen Aldingen, Markgröningen, Oßweil und Schlösslesfeld.
- Variante 2: Stadtbahnnetz mit SSB-Fahrzeugen zwischen Aldingen, Markgröningen und Oßweil mit direkter Durchbindung in das Stuttgarter Stadtbahnnetz.
- Variante 3: Stadtbahnnetz mit SSB-Fahrzeugen zwischen Aldingen und Markgröningen (ohne Linienast vom Bahnhof Ludwigsburg nach Oßweil) mit direkter Durchbindung in das Stuttgarter Stadtbahnnetz.
- Variante 4: Stadtbahnlinie mit SSB-Fahrzeugen zwischen Aldingen und dem Bahnhof Ludwigsburg mit direkter Durchbindung in das Stuttgarter Stadtbahnnetz.
Die Untersuchungen kommen zu folgenden Ergebnissen: Alle Varianten sind grundsätzlich technisch umsetzbar. In den nächsten Monaten sind einzelne Bereiche der untersuchten Strecken, beispielsweise die beengten Verhältnisse am ZOB Ludwigsburg, noch vertieft zu betrachten.
Folgendes weiteres Vorgehen wurde vereinbart: Für die möglichen Varianten werden konkrete Betriebskostenrechnungen gemacht. Anschließend werden die möglichen Varianten in den Gremien der beteiligten Städte und Gemeinden diskutiert und mit dem Land die Fördermöglichkeiten geklärt.