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Auftakt der „Neckar Open“

Am Donnerstag im Casa Mellifera sind Geschichten über Eisvögel, Schwimmer und Weine angesagt.

Schon mal etwas von einer Zeppelin-Lande-Einrichtung am Neckar bei Poppenweiler gehört? Oder davon, wie sich die bunten Eisvögel in den Zugwiesen eingenistet haben? Der Neckar bewegt – und so sind für die neue Veranstaltungsreihe der Stadt „Neckar Open“ 35 Einsendungen eingegangen. Jeweils drei Beiträge hat eine Jury für die ersten drei Teile ausgesucht. Premiere für die neue Reihe, die von der LKZ begleitet wird, ist am Donnerstag dieser Woche. Der Abend im Naturinfozentrum Casa Mellifera am Hungerberg beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, um Spenden für die Kulturschaffenden und den Verein Neckarguides wird gebeten.

„Unsere Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Die Vielfalt der Einsendungen und das Engagement, das mit den Themen verbunden ist, sind erstaunlich“, sagt Susanne Schreiner vom städtischen Fachbereich Bürgerschaftliches Engagement. Dabei war es den Veranstaltern besonders wichtig, dass nicht nur Experten zu Wort kommen. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Literarische Beiträge waren ebenso willkommen wie Naturfotos, Vorträge zur Vogelwelt oder Beiträge zu besonderen Freizeit- oder Sportmöglichkeiten am Neckar.

Angesichts der vielen Beiträge mit Gedichten, Geschichten von früher und Liedern könnte sich Ulrich Ostarhild, dessen Projektbüro an der Planung beteiligt ist, einen weiteren Abend vorstellen. Die Ideen und Anregungen gehen also nicht verloren.

Am ersten Abend berichtet Sabine Beyer aus Remseck von den Eisvögeln, die sie bei Ausflügen in den Zugwiesen beobachtet hat. Sie hat ihre Beobachtungen in einem Kurzfilm zusammengestellt. Familie Bühler-Kleinle berichtet von der Arbeit in den Steillagen über den Zugwiesen und in Hoheneck und bringt einige Weine zur Probe mit. „Damit man merkt, wie die Steillage schmeckt“, so Ostarhild. Mit dabei sind auch die Neckarschwimmer Martin Tschepe und Volker Heyn, sie berichten über ihr spannendes sportliches Vorhaben: eine Neckar-Längsquerung bis in den Rhein.

Für originelle musikalische Unterhaltung sorgt Künstler Rochus mit seiner „Tönenden Flaschenpost“ an dem Abend – wobei er Dinge am Neckar gesammelt hat und diese erklingen lässt. Im Anschluss an die Vorträge stehen die Referentinnen und Referenten in kleiner Runde gerne Rede und Antwort. Die Neckarguides, darunter viele Zugwiesen-Guides, werden in der Pause für das leibliche Wohl der Gäste sorgen.

Weitere Beiträge werden bei den Neckar Open am Dienstag, 24. März, um 19 Uhr sowie am Donnerstag, 23. April, um 19 Uhr präsentiert.

Voraussetzung für die Beiträge war: Sie sollten mit zehn Minuten kurz und bündig sein und für alle verständlich. Es interessiert der unterschiedliche Blick auf den Neckar, zum Beispiel der der Steinesammlerin, des Weingärtners oder des Binnenschiffers. Finanziell gefördert werden die Neckar Open über das Projekt „My Favourite River“ des EU-Programms Life+.

Zu erreichen ist das Naturinfozentrum am Hungerberg mit dem Bus, die Linien 429, 430, 421 und 443 halten an der Neckarbrücke. Die Linie 427 fährt bis zur Haltestelle Heilbad in Hoheneck.

#Neckar, #Zugwiesen, #Neckar Open