Neulinge zahlen Lehrgeld
HB Ludwigsburg und SV Oßweil gehen vor heimischer Kulisse leer aus – Mundelsheim zeigt Stärke.
Bei seinem ersten Auftritt vor heimischem Publikum musste Aufsteiger HB Ludwigsburg in der Handball-Landesliga der Männer im Bezirksderby dem TV Mundelsheim beide Zähler überlassen. Auch für den anderen Neuling, den SV Oßweil, gab es in eigener Halle letztlich nichts zu erben.
HB Ludwigsburg – TV Mundelsheim 25:35 (12:17). – Die erste Viertelstunde der Partie gestaltete sich vor einer guten Kulisse bei ständiger knapper Führung der HBL-Mannschaft des Trainerduos Michael Zimmermann/Andreas Klinke zunächst nahezu ausgeglichen. Beim 8:9 hatte der Gast erstmalig die Nase vorn, bestrafte in der Folge eine ganze Reihe individueller Abwehrfehler der Heimmannschaft und konnte sich bis zur Halbzeit vorentscheidend auf 17:12 absetzen.
Im zweiten Spielabschnitt kam HBL beim 15:20 zwar noch einmal auf fünf Treffer heran, doch mehr ließen die Gäste nicht mehr zu. Die Mannschaft von Gästetrainer Jörg Haug baute ihren Vorsprung wieder aus und lag nun ständig sechs bis sieben Tore vorn. Da es der Neuling in der Abwehr dem Gegner oft zu leicht machte, gab es am Ende eine doch recht deutliche Niederlage.
Ludwigsburg:Sartison, Zivan; Gruber (2), Günther (4), Schneider (4), Kraus, Eitel (3), Roock (4), Wolf (2), Freier (1), Pitterle, Radtke (3), Cicione (2) und Steibli.
Mundelsheim:König, Leonetti, Bender (10), Tschürtz (2), Mauch (4), Müller (10), Ernst, Stahl (5), Michy (2), Gassner (2), Schuster und Kraft.
SV Oßweil – SV Heilbronn 28:31 (12:16). – In der ersten Halbzeit lief bei Oßweil nicht viel zusammen. Zur Pause lagen die „Young Deers“ 12:16 zurück. Nach dem Wechsel stand ein anderes SVO-Team auf dem Feld. Bereits in der 36. Minute gelang der Ausgleichstreffer zum 17:17. Es kam noch besser: Beim 19:18 glückte die erste Führung und auch beim 23:22 (48. Minute) lag der Aufsteiger knapp vorn.
Allerdings wurde der Vorwärtsdrang der Blauen nicht zuletzt durch die Schiedsrichter gestoppt. Zahlreiche nicht nachvollziehbare Entscheidungen, darunter gleich elf größtenteils fragwürdige Zeitstrafen, mussten verkraftet werden. Dennoch schnupperten die kämpferisch starken Oßweiler bis zum 27:27 in der 58. Minute am Sieg. Der ging aber an die Gäste, die am Ende neben den Schiedsrichtern auch das Glück auf ihrer Seite hatten.
Tore für den SV Oßweil: Sawada (2), Reber (7), Toth (2), Lutsch (3), Montanaro (5), Trostel (5), Selimaj (2), R. Kistler (2). (kur/toh)